Aktuelle Studien am Kölner Alzheimer Präventionszentrum und FETZ

APIDA  - Studie zur Altersdepression als Indikator für die präklinische Alzheimer Krankheit

Im Übergang von der präklinischen zur klinischen Phase der Alzheimer-Krankheit erleben Patienten häufig subjektive Beeinträchtigungen ihrer geistigen Leistungsfähigkeit und zeigen auch depressive Symptome. Die Depression als Indikator der Krankheit ist jedoch bisher nicht etabliert. Ziel dieser Studie ist es, bei Patienten mit Altersdepression (Late-Life Depression, LLD) mittels PET-Bildgebung die Ansammlung des Tau-Proteins im Gehirn zu visualisieren. Dies erfolgt in Kooperation mit der Klinik für Nuklearmedizin und dem Forschungszentrum Jülich. Die klinischen Symptome und kognitiven Fähigkeiten, einschließlich des episodischen Gedächtnisses und der räumlichen Navigationsfähigkeit, sollen zwischen Patienten mit und ohne positive Tau-Pathologie verglichen werden.Im Übergang von der präklinischen zur klinischen Phase der Alzheimer-Krankheit erleben Patienten häufig subjektive Beeinträchtigungen ihrer geistigen Leistungsfähigkeit und zeigen auch depressive Symptome. Die Depression als Indikator der Krankheit ist jedoch bisher nicht etabliert. Ziel dieser Studie ist es, bei Patienten mit Altersdepression (Late-Life Depression, LLD) mittels PET-Bildgebung die Ansammlung des Tau-Proteins im Gehirn zu visualisieren. Dies erfolgt in Kooperation mit der Klinik für Nuklearmedizin und dem Forschungszentrum Jülich. Die klinischen Symptome und kognitiven Fähigkeiten, einschließlich des episodischen Gedächtnisses und der räumlichen Navigationsfähigkeit, sollen zwischen Patienten mit und ohne positive Tau-Pathologie verglichen werden.

 

 

INSPIRATION

Nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen können etwa 30-40% aller Fälle von Demenz auf behandelbare Risikofaktoren zurückgeführt werden. Zu diesen Risikofaktoren gehören Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes, aber auch weniger bekannte Faktoren wie soziale Isolation, Schlaf oder Stress können bei der Entstehung einer Demenz eine wichtige Rolle spielen. Mithilfe der INSPIRATION-Studie sollen wissenschaftliche Erkenntnisse über die Häufigkeit und Verteilung von Risikofaktoren für Demenzerkrankungen in der Bevölkerung gesammelt werden. Darauf aufbauend sollen dann gezielt Präventionsmaßnahmen entwickelt werden, die im Sinne einer personalisierten Präventionsstrategie eingesetzt werden können. 

 

T - POT - Studie zum Ausmaß der Tau-Pathologie entlang funktioneller Netzwerke im Gehirn bei der Alzheimer-Krankheit

Bei diesem Forschungsprojekt handelt es sich um ein Kooperationsprojekt der Kliniken für Nuklearmedizin, Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, der medizinischen Psychologie und des Forschungszentrums Jülich. Im Rahmen der Studie soll untersucht werden, wie sich Alzheimer-typische Eiweißablagerungen mit der Zeit in den Netzwerken des Gehirns ausbreiten und ihre Funktion behindern. Dafür werden bei Menschen mit und ohne Gedächtnisbeschwerden und bei Menschen mit einer diagnostizierten Alzheimer-Erkrankung Bilder des Gehirns mithilfe von PET und MRT-Untersuchungen angefertigt. Ziel ist die Erforschung neuer, effektiver Therapiemöglichkeiten und Verbesserung des Krankheitsverständnisses im Hinblick auf Eiweiß-Ablagerungen in Netzwerken des Gehirns.

 

Amyloid Imaging to Prevent Alzheimer’s Disease

Bei AMYPAD handelt es sich um ein Ergänzungsprojekt zum EPAD Projekt. Zusätzlich zu den Untersuchungen im Rahmen von EPAD wird eine sogenannten Amyloid-PET Untersuchung durchgeführt. Mit Hilfe dieser Untersuchung können Ablagerungen des Amyloid-Eiweißes im menschlichen Gehirn nachgewiesen werden. Diese Amyloid-Ablagerungen werden auch als Amyloid-Plaques bezeichnet und sind ein typisches Kennzeichen der Alzheimer-Krankheit.

 

AMYPAD wird gefördert durch die Innovative Medicine Initiative (IMI), EU/EFPIA.

Personalisierte Prognostische Verfahren zur Früherkennung von Psychosen (PRONIA)

In der Beobachtungsstudie PRONIA geht es um die Entwicklung eines prognostischen Verfahrens für die Früherkennung von Psychosen. Psychosen beginnen in der Regel in der produktivsten und kritischsten Lebensphase – im späten Jugendlichen- und im frühen Erwachsenenalter. Bei rund 75-90 Prozent der Personen, die eine ausgewachsene Erkrankung entwickeln, gibt es frühe Symptome wie mangelnde Konzentration, Stimmungsschwankungen, Erschöpfung und Leistungseinbußen. Ob sich eine solche psychologische Krise zu einer psychotischen Störung entwickeln wird, ist bislang kaum zu sagen. Hier setzt das von der EU geförderte multizentrische PRONIA-Projekt an. Durch die Entwicklung eines prognostischen Verfahrens für die Früherkennung von Psychosen sollen Ärzte mit höherer Sicherheit einschätzen können, wie hoch das Erkrankungsrisiko bei Personen mit einem Hochrisiko-Zustand ist und wie hoch das Risiko von Hochrisiko-Personen und ersterkrankten Patienten ist, an dauerhaften sozialen und beruflichen Beeinträchtigungen zu leiden. Die Möglichkeit, dadurch Behandlungsstrategien frühzeitig auf den Einzelfall abstimmen zu können, kann das jeweilige Risiko des betreffenden Patienten, an einer Psychose zu erkranken, deutlich senken.

 

PRONIA wird gefördert durch EU FP7.

Interventionsstudien

In unserem Früherkennungs- und Therapie-Zentrum für psychische Krisen (FETZ) werden außerdem verschiedene Interventionsstudien nach höchstem ethischen und wissenschaftlichen Standard angeboten. Derzeit können wir Teilnehmern eine Präventionsstudie anbieten, welche das Risiko, an einer Psychose zu erkranken, potenziell reduzieren kann, sowie zwei Studien mit innovativen psychotherapeutischen und medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten zur Verbesserung der Genesung bei bestehender Psychoseerkrankung.