Psychische Krisen – Psychose und Schizophrenie

Oftmals treten psychische Störungen bereits in der Adoleszenz auf und führen gerade in der wichtigen konstituierenden Phase des jungen Erwachsenenalters zu Einbrüchen in der persönlichen Entwicklung.

 

Je früher eine psychische Erkrankung erkannt und behandelt wird, desto günstiger ist ihr Verlauf: Die Auswirkungen von psychischen Erkrankungen sind umso schwerwiegender, je länger Symptome unbehandelt bleiben. Dies äußert sich nach verschiedenen wissenschaftlichen Studien in schwereren Symptomen verbunden mit größeren Beeinträchtigungen im Alltag, längeren Krankenhausaufenthalten, schlechterem Heilungsprozess und einer höheren Wahrscheinlichkeit der Wiedererkrankung.

 

Vor diesem Hintergrund sind die Prävention und Früherkennung von psychischen Erkrankungen von besonderer Bedeutung für Betroffene, Angehörige sowie unsere Gesellschaft. Trotzdem wird immer noch weniger als ein Prozent des Budgets für psychische Gesundheit für die Prävention aufgewendet.

 

Die Europäische Kommission und die Weltgesundheitsorganisation haben die Früherkennung und Frühbehandlung psychischer Erkrankungen aus diesem Grund als eine der wichtigsten Aufgaben in unserer Gesellschaft benannt.

 

Um Störungen der psychischen Gesundheit – insbesondere in den Bereichen Psychose und Schizophrenie – beherrschen zu können, wurde 1997 das Früherkennungs- und Therapiezentrum für psychische Krisen (FETZ) der Uniklinik Köln als zweites Früherkennungszentrum weltweit und erstes Früherkennungszentrum in Deutschland gegründet. Ziel ist, die seelische Gesundheit junger Erwachsener zu erhalten und rechtzeitig die Frühzeichen einer psychischen Störung oder eines erhöhten Risikos zu erkennen.